Etwas ersatzgeschwächt, aber immer noch mit einem starken Kader trat unser FC heute in Wilhelmsfeld an. Drei Minuten waren gespielt, als Nik Primorac auf FC Seite aus sieben Metern zum Abschluss kam, den der Torhüter des Gastgebers mit einer guten Parade vereitelte. Sieben Minuten später klingelte es dann aber zum ersten Mal im Tor des Gastgebers, nachdem Emanuel Karamanitakis aus 25 Metern einen Distanzschuss Richtung rechtes Eck abfackelte, der dem Keeper des Heimteams durch die Finger rutschte. Nur fünf Minuten später gab es Strafstoß für unser Team, den Marvin Heid sicher zum 2:0 verwandelte. Nur fünf Minuten später erzielte Samuel Eisinger das 3:0, dem Emanuel Karamanitakis in der 37. Minute, aus 25 Metern im Nachschuss, über den herausgeeilten Torwart, das 4:0 folgen ließ. Insgesamt ließ man in der ersten Hälfte noch viele Möglichkeiten liegen, was in der zweiten Hälfte nicht wirklich besser wurde.
Nach dem Seitenwechsel waren zehn Minuten gespielt, als Emanuel Karamanitakis einen Ball mit dem Kopf verlängerte, den der zuvor durchgestartete Kai Bernauer vor seinen Bewachern erreichte und trocken ins lange Eck einschoss. Das 6:0 wiederum eine Viertelstunde später erzielte Emanuel Karamanitakis per Kopf, nachdem Kai Bernauer aus der Drehung zuvor an der Unterkante der Latte scheiterte. Ein weiterer Treffer wurde fälschlicherweise wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffen, ferner scheiterten der eingewechselte Andreas Reichert am Keeper, Kai Bernauer per Solo am knapp verfehlten langen Eck, Emanuel Karamanitakis zunächst im eins gegen eins am Torwart sowie wenige Minuten später erneut per Kopf am kurzen Pfosten. Der Ball touchierte die Unterkante der Latte, knallte nach hinten und direkt wieder heraus, so dass kaum Zeit für eine klare Beurteilung blieb. Hier wäre Goal Control notwendig gewesen. Da jedoch auch vor der Hereingabe der Ball schon im Aus zu sein schien, hielt sich der Frust insgesamt in engen Grenzen.
Lukas Bernauer war im FC-Tor stets auf seinem Posten und grätschte oder faustete alles weg was ihm gefährlich wurde. Referee Vitali Justus zeigte eine sehr gute, souveräne Spielleitung. Insgesamt war heute deutlich mehr drin fürs Torverhältnis. Was dem Gastgeber an jugendlicher Frische und Dynamik abging, konnte das Wilhelmsfelder Team mit Erfahrung und gutem Stellungsspiel heute sehr gut kompensieren. Hierbei spielte dem Gastgeber auch in die Karten, dass dem Spiel unseres FC hin und wieder die Ordnung fehlte, zu selten über die Außen gespielt wurde und hin und wieder auch der Eindruck aufkam, jeder wolle heute ein Tor schießen, was in vielen Einzelaktionen seinen Ausdruck fand. Hier und da setzte sich die individuelle Klasse unserer Spieler durch, doch die Mehrzahl an Toren entstand durch mannschaftlich herausgespielte Abschlüsse. KB