In einer turbulenten Partie musste sich unser Team in der ersten Halbzeit einer Welle gegnerischer Angriffe erwehren, was relativ gut gelang. Vor allem in der ersten halben Stunde legte der Gast den Vorwärtsgang ein, lief unser Team früh an und verzeichnete mehrere gute Möglichkeiten, die beiden besten mit guten Paraden von Lukas Bernauer vereitelt. Die beste FC-Chance nach einem Freistoß wehrte der Keeper der Gäste zur Ecke ab. Nach dem Seitenwechsel waren fünf Minuten gespielt, als Reinig gut in Szene gesetzt wurde und alleine den Abschluss suchte. Sein Schuss wurde zulasten eines folgenlosen Eckballs abgewehrt. Ein Querpass auf den mitgelaufenen Emanuel Karamanitakis war hier ebenfalls möglich.
Weitere zwei Minuten später scheiterte unser Team durch eine Doppelchance im Fünfmeterraum, als man nicht genügend Druck hinter den Ball bekam und der Keeper das Leder noch vor der Torlinie zu fassen bekam. Wiederum fünf Minuten später war der Bann dann gebrochen. Spielertrainer Samuel Eisinger war im Strafraum regelwidrig festgehalten worden, Referee Walter Beisel zeigte auf den Punkt. Emanuel Karamanitakis trat an und verwandelte stramm ins Eck, auch wenn der Keeper die richtige Ecke gewählt hatte, ohne Abwehrchance. Die Freude auf unserer Seite währte nur kurz, denn nach einem verunglückten Befreiungsschlag unseres Teams über die linke Seite tankte sich der Gast bis sieben Meter vor dem Gehäuse durch und schloss aus der Drehung ins lange Eck zum 1:1 ab.
Unser FC wurde in der Folgezeit mehr und mehr spielbestimmend, setzte sich in der gegnerischen Spielfeldhälfte fest und zehn Minuten nach dem Ausgleich fand Reinig seinen Stürmerkollegen Emanuel Karamanitakis im Fünfer, der das Leder entgegen der Laufrichtung des Keepers ins linke Eck einköpfte. Seinen dritten Treffer am heutigen Tage steuerte Emanuel dann in der 85. Minute bei, als er bei einer weiteren Flanke in den Fünfer vor dem herausgeeilten Keeper an den Ball kam und das Leder über die Linie bugsierte. Im Großen und Ganzen konnte man mit der heutigen Teamleistung zufrieden sein, der Kampf wurde angenommen, 90 Minuten dagegengehalten, der Gast legte im ersten Durchgang ein atemberaubendes Tempo an den Tag, dem das Team ab der 60. Minute langsam Tribut zu zollen schien. FC-Keeper Lukas Bernauer stand der Führung der Gäste heute vor allem im ersten Durchgang mehrmals erfolgreich im Weg. Wenn man noch bedenkt, dass einige Spieler heute fehlten, konnte man mit der Leistung zufrieden sein. KB