Deftige Mahlzeiten gab es heute beim FC Germania unter der Pergola, die Resonanz auf das halb im Freien dargebotene Angebot war trotz Schließung des Clubhauses ungebrochen positiv. Neben der Vorstandsarbeit bereitet unser Duo an der Vereinsspitze auch wöchentlich wechselnde Speisen für die Spieler zu, heute durften auch die Fans davon profitieren. Eine deftige Niederlage hingegen gab es auf dem Platz gegen einen spielerisch und läuferisch überlegenen Kreisligisten. Bereits nach zwei Minuten kassierte man einen berechtigten Strafstoß, der den Torreigen der Gäste einleitete. Auch das 0:2 in der 22. Minute wurde durch einen ebenso berechtigten Strafstoß erzielt. Dazwischen scheiterte Yannic Vettermann mit einen wuchtigen Freistoß und seine Mitspieler im Nachschuss. Nur eine Minute später kassierte man nach einem Konter per Kopf den Halbzeitstand zum 0:3. Dies war das erste von zwei herausgespielten Toren, die nicht durch individuelle Fehler zustande kamen.
Zwar gab sich unser ersatzgeschwächtes Team (es fehlten sicherlich noch um die fünf wichtige Spieler) nie auf, doch kassierte man bis zum Schlusspfiff noch drei weitere Gegentore, worunter wiederum ein vermeidbarer Strafstoß, ein durchgerutschter, nicht richtig gestoppter Ball mit Abschluss aus elf Metern und ein schlecht verteidigter Eckstoß mit anschließender Kopfball-Bogenlampe den Weg ins FC-Tor fanden. Auf der Gegenseite hatte man auch kein Glück, so wurde Yannic Vettermanns Strafstoß nach Foul an Eisinger gehalten und Weigelt bekam bei seinem recht freien Kopfball zuvor weder Druck noch Richtung auf den eigentlich gut gespielten Ball. Alles in allem war dies heute eine gute Belastungsprobe für die Defensive, die leider auch einige Schwachstellen offenlegte. Offensiv fand man mit zwei gut veranlagten Akteuren, die vorne Alleinunterhalter spielen mussten und selten Unterstützung bekamen, jedoch kaum statt. Zudem gingen fünf von sechs Gegentreffern individuelle Fehler voraus, die dem Team im ersten Pflichtspiel gegen Mauer und andere Testspiel-Gegner in dieser Art und Häufigkeit nicht unterliefen. Hagen Vogt verhinderte in der 70. Minute ein weiteres Gegentor auf der Linie, welches er zuvor mittels Fehlpass selbst eingeleitet hatte. Unter diesen Vorzeichen darf gehofft werden, dass kommende Woche gegen den ASC Neuenheim III ein anderes Spiel stattfinden wird, mit dann wieder genesenen oder aus dem Urlaub zurückgekehrten Spielern. Gegen einen spielerisch guten Gast wird dies sicherlich auch notwendig sein. Referee Marc Schwanke zeigte wieder einmal eine soveräne Spielleitung, ließ viel laufen und lag bei den vier(!) Elfmetern im Spiel ausnahmslos korrekt. KB