In einer spannenden Begegnung, bei der Fans beider Lager reichlich auf ihre Kosten kamen, konnte sich unser FC mit zunehmender Spieldauer durchsetzen und damit auch verdient die Partie gewinnen. Gleich zwei indivuelle Stellungsfehler ermöglichten dem Gastgeber, früh auf eine komfortable 2:0 Führung davonzuziehen. Der erste Gegentreffer für unsere Jungs entstand nach einem Eckball, als man gemeinsam den Ball nicht aus der Gefahrenzone schlagen konnte und stattdessen den Gastgeber, in diesem Fall Leon Korol aus 16 Metern zum Schuss kommen ließ. Den verdeckt geschossenen Ball sah Lukas Bernauer zu spät, zudem setzte das Leder noch kurz vorm Tor auf, so dass hier letztendlich nichts zu machen war. Beim zweiten Treffer war unser Team im Vorwärtsgang und verlor bei eigener Offensivaktion den Ball. Da auch die Defensive mit aufgerückt war und Matthias Vogts Notgrätsche an der Mittellinie ins Leere ging, war Lukas Bernauer erneut auf verlorenem Posten. Sehenswert zog Paul-Gregory Pech den Ball noch einmal auf und schob ihn dann ins leere Tor. Die nächsten Minuten schaffte es unser FC dann Ruhe ins eigene Spiel zu bringen und nur zwei Minuten nach dem 0:2 lupfte Lukas Ziegler an der Strafraumkante über den Torwart ins lange Eck zum 1:2. Der Gastgeber kam in der ersten Hälfte noch ein, zwei Mal gefährlich in Strafraumnähe, doch mit vereinten Mitteln und dem ein oder anderen bisschen Dusel überstand man diese Phase auf unserer Seite unbeschadet. Je länger die erste Hälfte voranschritt, desto deutlicher kippte die Partie zu Meckesheimer Gunsten. In der 35. Minute schoss Lukas Ziegler nach Eckstoß von der Strafraumkante, der Ball wurde von Samuel Eisinger per Hacke unhaltbar zum 2:2 abgefälscht. Meckesheim war nun dran und prüfte die Gastgeber aus allen Lagen, besonders Jonas Pflaugner und Tristan Lautsch setzten das Wieslocher Gehäuse unter Dauerbeschuss, zudem hatte auch Samuel Eisinger noch eine Schusschance, übersah dabei jedoch den besser postierten Yannic Vettermann. Lautsch wurde in der 40. Minute im Strafraum gefoult, wofür der Referee den folgenrichtigen Strafstoß andeutete. Jonas Pflaugner trat an und verwandelte sicher zur erstmaligen 3:2 Führung ins Eck. Dies war auch zugleich der Halbzeitstand. Wermutstropfen war allerdings, dass unser FC aus dieser Phase nicht mehr als eine Ein-Tor-Führung mitnehmen konnte, denn es war deutlich mehr drin.
Denn nach dem Seitenwechsel ließ sich unser FC wieder aufs Niveau der Gastgeber herunterziehen, die Partie dümpelte in einer Mischung aus Nicklichkeiten, Tätlichkeiten und Fehlpässen dahin. Leider hatte der Referee die Partie in dieser Phase nicht im Griff, weder hüben noch drüben. Relativ unstrittig war hierbei noch der Platzverweis an Tim Hinner nach wiederholtem Foulspiel und gelb-rot. Die vielen Ellbogen-Aktionen wurden jedoch nicht gepfiffen, stattdessen wurde einfach jeder mit gelb sanktioniert, der sich ein wenig darüber beschwerte. Somit wurde die nächsten 20 Minuten mehr geboxt als Fussball gespielt. In der 79. Minute erzielte Jonas Pflaugner nach dem bisher gelungensten Kombinationsfussball das vermeintlich erlösende 2:4. Dieses war der Startschuss einer turbulenten Schlussphase, die noch drei weitere Treffer in petto hatte. Zunächst bekam Wiesloch nach einer Laune des Referees noch einen Strafstoß zugesprochen, denn ein Foul lag hier nicht vor. Luca Kohlross nahm das Geschenk dankend an und verwandelte zum 3:4 links unten ins Eck. Bernauer war in der richtigen Ecke, kam aber nicht an den Ball ran. Zwei Minuten später kullerten wieder zwei Wieslochher durch den Meckesheimer Strafraum, dieses Mal war der Wille jedoch zu offensichtlich und die Pfeife blieb stumm. Dann schlug das Pendel wieder für die Germania. Linus Schmitz war über die rechte Seite mitgelaufen und spielte den Ball dem nun offensiver agierenden Matthias Vogt in den Lauf. Dieser schob das Leder aus 15 Metern überlegt zum 3:5 ins lange Eck. Auf diese abermalige Führung fand der Gast keine Antwort mehr, stattdessen trieb Jonas Pflaugner das Resultat in der 92. Minute in die Höhe, als er im Sechzehner aufzog und vom Torhüter relativ klar ersichtlich gefoult wurde. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte erneut sicher ins Eck. Mit dieser Aktion und diesem Spielstand setzte Referee Ümit Muslu dieser Partie ein Ende. Glückwunsch ans Team zum Sieg im ersten Pflichtspiel der neuen Runde. Es geht nun am kommenden Sonntag weiter, in das nur einen Katzensprung entfernte Dorf namens Spechbach, an das der ein oder andere Spieler der Germania noch eine lebhafte Erinnerung hat. Der dortige FC hat seine Hausaufgaben gemacht und die FG Rohrbach II auswärts mit 8:1 aus dem Weg geräumt. Wir freuen uns auf die Partie und wünschen unserem FC bereits heute viel Erfolg. KB