In einem interessanten, packenden Testspiel trennten sich der Sinsheimer Kreisligist, der sich vor der Runde offensiv verstärkt hat und unser FC mit einem weitgehend leistungsgerechten Unentschieden. In der ersten halben Stunde hatte Meckesheim mehr Offensivaktionen, dabei gute Vorstöße über die Außenbahnen, denen jedoch alle im Abschluss ein wenig die Präzision fehlte. Sehr viel mehr Präzision hatte da ein Distanzschuss von Maik Grund in der 33. Minute, der sich über Meckesheims Schlussmann Nils Krummacker ins lange Eck senkte. Wie dies bei diesem langen Bällen so üblich und so tückisch ist, reagierte unser Keeper erst, als der Ball schon die halbe Distanz zurückgelegt hatte. Letztendlich war da nichts zu machen und die Nummer ein absolutes Traumtor. Der VfB hatte fortan den Vorwärtsdrang drin und scheiterte kurz darauf mit einem Pfostenschuss. Doch zwei Minuten vor dem Seitenwechsel ließ dann unser FC die kalte Dusche für den Gastgeber folgen. Jonas Pflaugner war über die rechte Seite angespielt worden und flanke butterweich in den Fünfer, wo Sascha Thomas hochgestiegen war und mit Fußabnahme ins Tor traf. Der Ball war zwar nicht richtig getroffen, rein ging er trotzdem.
Nach dem Seitenwechsel drückte Epfenbach weiter, doch am Abwehrbollwerk um Kim Welker blieb alles hängen. Auch als selbiger bei einer Klärungsaktion gegen VfB Stürmer Grund der Schuh zerstört worden war und der FC für fünf Minuten zu zehnt war, hielt unser Defensivverbund die Kiste vom inzwischen eingewechselten Lukas Bernauer sauber. Doch Epfenbach setzte alles daran, hier mit einem Heimsieg rauszugehen. Meckesheim wechselte auf mehreren Positionen und einige Stammkräfte verließen das Feld. Mitten in die Offensivbemühungen des Gastgebers traf Tristan Lautsch in der 79. Minute, der den Abpraller von Jonas Pflaugners Schuss flach ins Eck setzte. Der VfB drückte weiter und kam in der 87. Minute durch Ramon Freymüller noch zum 2:2 Ausgleich. Mehr war nicht drin, da ein direkter Freistoß von Rehberger nur die Latte traf und im Anschluss von Lukas Bernauer weggefaustet werden konnte. Und der FC mit großer Hingabe verteidigte, so dass es beim 2:2 blieb. Einziger Wermutstropfen der Partie war die etwas giftige Atmosphäre gegen Ende der Partie zu der leider beide Seiten beitrugen. Referee Alexander Fichtner war alles in allem ein souveräner Leiter, hatte in der hitzigen Phase Richtung Spielende jedoch auch seine Mühe, das Geschehen zu beruhigen. KB