Erstes Spiel – erster schwer erkämpfter, auch leicht glücklicher Auswärtssieg
FC Dossenheim II – FC Germania 2:3 (0:2)
Die ersten fünf Minuten der heutigen Partie gehörten unserem FC Germania, der in dieser frühen Phase der Partie durchaus in Führung hätte gehen können. Danach übernahm das Heimteam das Spielgeschehen, teils auch durch Zutun des FC Germania, der in dieser Phase ziemlich viele, ziemlich unnötige Ballverluste aufzuweisen hatte. Mit vereinten Kräften schaffte es unser FC zwar immer wieder, Chancen im letzten Moment zu vereiteln, am Ende hatte man aber auch viel Dusel, dass der freistehende gegnerische Stürmer Mitte der ersten halbzeit aus sieben Metern rechts am Tor vorbeischoss. Auf der Gegenseite hatte auch Jonas Pflaugner die Möglichkeit zum FCG Führungstreffer, sein Abschluss geriet aber etwas zu hoch und ging von der Querlatte ins Toraus. Als der FC Germania gerade wieder eine Drangphase der Gastgeber schadlos überstanden hatte, schlug Emanuel Karamanitakis quasi aus dem Nichts, nach fatalem Rückpass der Gastgeber zu. Sein Abschluss aus 13 Metern prallte vom rechten Innenpfosten ins Tor. Auch in der Folgezeit war das Heimteam offensiv aktiv und scheiterte nach einem Eckball am zweiten Pfosten, als man den Ball nicht richtig traf. Der FC war auch in dieser Phase cleverer, nach einer Doppelpass-Ballstaffette über die rechte Seite fand der Ball über Linus Schmitz zu Emanuel Karamanitakis und von diesem in den Lauf von Jonas Pflaugner. Dieser behielt ebenfalls ungefähr dreizehn Metr vor dem Tor die Übersicht und schob flach rechts in die kurze Ecke ein. Mit dem „etwas glücklichen“, aber gnadenlos effektiven 2:0 ging es zum Pausentee.
Nach dem Seitenwechsel lief man beim FC direkt in einen zum Glück folgenlosen Konter. In der 51. Minute erzielte Jonas Weiss mit einem satten Abschluss unter die Latte aus dem Strafraum-Getümmel das 3:0, das viele bereits zu einem erleichterten Seufzer animierte. Doch bereits im direkten Gegenzug nach Wiederanpfiff trug auch das Heimteam einen blitzsauber ausgespielten Konter vor, strammer Pass in den Fünfer, verwandelt am langen Eck, nur noch 1:3. Beim FC Germania spielte man in der Folgezeit auch nicht mehr jeden Konter bilderbuchhaft aus, stellenweise wäre mehr drin gewesen. Zudem erlaubte man sich wie im ersten Durchgang wieder viele Ballverluste im Mittelfeld. Dieser führte zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit durch ein ebenso schönes – für den neutralen Zuschauer – Bilderbuchtor, als ein Strahl von einem Schuss links oben in Lukas Bernauers Kasten einschlug, der in dieser Situation leider machtlos war. In vielen anderen Sitautionen vor und nach dieser genannten bewahrte er sein Team jedoch vor einem weiteren Treffer und sorgte im Verband mit weiteren Defensivakteuren, dass bis zum Schlusspfiff nichts mehr anbrannte. Hier taten sich im heutigen Spiel Lucas Hagmeier und Marvin Heid besonders hervor. Am Ende ging ein Schrei der Erleichterung durch das Dossenheimer Stadionrund, als der gut leitende Referee Hermann Döring die Partie nach drei Minuten Nachspielzeit beim Stande von 2:3 abpfiff. KB