Das Heimspiel unseres Herrenteams gegen den Gast aus Moosbrunn endete wie das Hinspiel mit einem 3:1 Erfolg für unser Team. Im ersten Durchgang sah zunächst wenig nach einem solchen Endstand aus. Unser Team kam zwei, drei Mal gut nach vorne, doch Samuel Eisinger zog im eins gegen eins gegen den Schlussmann der Gäste den Kürzeren und Freistöße wie auch Kopfbälle gingen knapp über den Kasten. So blieb es zunächst beim 0:0, auch weil unserem Team in der Folge relativ wenig einfiel und der Gast außer ein paar Kontern, die Lukas Bernauer bei seinen wenigen Ausflügen aus dem Sechzehner zunichte machte, kaum offensive Gefahr ausstrahlte. Es stellte sich schon alles auf den Rängen auf die Pause ein, als Andre Karamanitakis zum wiederholten Mal rüde umgetreten wurde, doch zum Nachteil der Gäste nun in deren Sechzehner. Der umsichtig leitende Referee Kevin Drieschner vom VfR Walldorf, der den Teams zunächst die lange Leine gab und nicht mit Kartons um sich warf, entschied sofort auf den Strafstoß und den gelben Karton gegen den Übeltäter. Emanuel Karamanitakis trat zum dritten Mal in den englischen Wochen an und verwandelte auch hier eiskalt zur knappen Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich an den Spielanteilen zunächst wenig. Unser FC versuchte, den Abwehrriegel des Gästeteams zu überwinden, allerdings zunächst ohne den durchschlagenden Erfolg. Dieser stellte sich erst ab der 65. Minute ein. Andre Karamanitakis, seit Wochen in Top-Form und heute sicherlich der mit Abstand meistgefoulte Spieler auf dem Sportgelände, steckte im vollen Sprint auf seinen Bruder Emanuel durch, der vorm herausgeeilten Keeper der Gäste cool blieb und den Ball rechts am Torhüter vorbei lupfte zum vorentscheidenden 2:0. Wenige Minuten später war dann auch Schluss mit der langen Leine und die Nummero Fünf der Gäste, der in einem halben Dutzend Foulspiele bereits am Kartenbaum geschüttelt hatte, bekam vom Referee die Einladung zum vorzeitigen Duschen in Form der gelb-roten Karte. Danach tat sich unser Team etwas leichter und Semih Reinig erzielte mit einem direkt verwandelten Eckball das zwischenzeitliche 3:0.
Bei einem der wenigen Konter des Gegners erzielte Nierychlo mit herrlichem Distanzschuss links oben ins Dreieck den 1:3 Endstand. Das Spiel dümpelte noch weitere elf Minuten dem Ende entgegen, der Gast konnte bei der Bullenhitze und einem Akteur weniger nichts mehr entscheidendes zum Spiel beitragen, unser Team spielte die Minuten herunter, ohne offensiv noch einmal richtig gefährlich zu werden. Nach 92 Minuten hatte Referee Drieschner ein Einsehen und beendete die Partie. Eine weitere Hürde im Monat April wurde heute genommen, eine letzte steht am kommenden Mittwoch im Derby in Spechbach bevor. Doch am heutigen Tag darf man auf das Erreichte stolz sein und dementsprechend auch feiern. Referee Drieschner zeigte eine insgesamt souveräne Vorstellung, auch wenn sich ein mancher durchaus früher die ein oder andere Verwarnung gewünscht hätte. Bei den Abseitssituationen lag der Mann, der normalerweise Landesliga pfeift, hingegen ausnahmslos korrekt. KB