„Eberbacher SC eine Nummer zu groß“
In einem größtenteils recht einseitigen Spiel musste das Meckesheim-Mönchzeller Team heute gegen einen läuferisch und spielerisch überlegenen Gegner in der 58. Minute das Tor des Tages verkraften. Von Beginn weg war das Gästeteam die aktivere Mannschaft, der FC hielt defensiv ordentlich dagegen. Die womöglich einzige hundertprozentige Chance des FC Germania hatte man bereits in der ersten Viertelstunde, als Jonas Pflaugner über die linke Außenseite bis zum Fünfer lief und dann quer durch den Strafraum legte. Emanuel Karamanitakis kam von hinten angelaufen, hätte das Leder einschieben können, verzog aber deutlich, so dass der Ball über die Querlatte schoss. Der Unparteiische Nicolas Heuss hatte hierbei auf Abseits entschieden, die einzige fragliche Entscheidung des Referees, der ansonsten eine tadellose Spielleitung in einem zwar einseitigen, aber nicht einfach zu leitenden Spiel an den Tag legte. Da unser Stürmer den Ball aber ohnehin übers Tor jagte, war der Aufreger auch nicht so groß. Ansonsten spielte überwiegend Eberbach und Lukas Bernauer hatte im FC Tor alle Hände voll zu tun, um gemeinsam mit dem restlichen Team größeren Schaden abzuwenden. Bis zur Halbzeitpause gelang dies auch. Vorne hatte unser Team noch ein paar Halbchancen, zu mehr reichte es nicht, da der Gegner unserem FC offensiv kaum Raum zur Entfaltung ließ.
Nach dem Seitenwechsel waren erneut 13 Minuten gespielt, als die Eberbacher Führung fiel. Eine Eckball-Variante, bei der fast alle Offensivspieler am kurzen Pfosten standen, sich hinten jedoch ein Akteur davongeschlichen und am zweiten Pfosten den Ball dann halbhoch ins lange Eck geschossen hatte, entschied quasi die Partie. Das Meckesheimer Horn zur Aufholjagd wurde zu spät geblasen, die letzten 15 Minuten hatte man noch dreifach gewechselt, neue Offensivkräfte ins Spiel gebracht, doch war das Gästeteam am Ende zu eingespielt und clever als dass da noch was anbrennen konnte. Jonas Pflaugner hatte dem Eberbacher Keeper mit einem beherzten Sprint den Ball außerhalb des Sechzehners abgejagt, wurde dann aber von Abwehrspielern der Gäste vom 16er abgedrängt, so dass für einen Abschluss keine Chance bestand. Dann, fünf Minuten vor Spielende wurde es nochmal hektisch, als es nach einem Zweikampf eine Rudelbildung gab. Fazit des Treffens war je ein gelber Karton für die beiden am Zweikampf Beteiligten, sowie ein glatt roter Karton gegen das Gästeteam für eine Tätlichkeit bei der Rudelbildung. Schon zwei Minuten später war der leichte Vorteil für die Hausherren wieder aufgehoben, weil Karamanitakis nach Foulspiel und Meckern jeweils gelb sah und sich mit gelb/rot ebenfalls vorzeitig zum Duschen verabschieden durfte. Einen weiteren Angriff gab es noch, bei dem alle 20 Spieler in und um den Eberbacher Strafraum versammelt waren, doch konnte dieser vereitelt werden als Jonas Pflaugner und Lukas Bernauer den Flankenball im Fünfer nicht erreichen konnten, die Kreispokal-Saison des FC fand ein Ende und die Partie mit dem Eberbacher SC einen würdigen und verdienten Sieger. Dennoch ein großes Lob ans Meckesheimer Team, das sich über die 90 Minuten sehr gut verkaufte, und gegen einen zwei Klassen höher spielenden Gast ein absolut ordentliches Ergebnis erreichte. Der einzige sonstige Wermutstropfen, den man neben einem Ausscheiden aus dem heutigen Wettbewerb hatte, war der Platzverweis und das Fehlen eines absolut wichtigen Spielers wegen mindestens einer absolut überflüssigen Aktion im nächsten Spiel beim ASC Neuenheim III. KB